Den Japanern ist das Waldbaden schon lange ein Begriff – und zwar als Shinrin yoku. Dort wird das Baden im Wald therapeutisch zelebriert. Warum Ihr nicht nach Asien fliegen müsst, um zu erfahren, welche gesundheitsfördernden Wirkungen das Waldbaden auslöst, erfahrt Ihr in diesem Blog-Beitrag!
Was ist Waldbaden und wie funktioniert Waldbaden eigentlich?
Das Waldbaden benötigt nichts außer einen gesunden Wald. Nichts muss gelernt werden, außer es ist Euch fremd, ruhig hinzusitzen, ein- und auszuatmen, die Augen zu schließen und die Ruhe des Waldes mit seinem frischen Duft genießen zu können. Waldbaden bedeutet schlicht, sich in einem Wald aufzuhalten und die Natur in sich aufzunehmen wie sie ist. Ungefiltert und ungestört von außen.
Somit ist lediglich wichtig, dass der Ort im Wald, in dem Ihr das Waldbaden erleben wollt, weit ab von lauten Straßen oder vielbegangenen Wanderwegen ist. Den Wald wahrnehmen, wie er ist - das kann auch ein Lichtungsplatz in der Nähe eines Gewässers sein, wobei das Waldbaden nichts mit dem Baden in Wasser zu tun hat.
Die gesundheitlichen Vorteile des Waldbadens, wie Stressminderung und ein Sinken des Blutdrucks, werden nicht nur durch die Ruhe im Wald ausgelöst. Die Nähe zur Natur ist für den Menschen ein wesentlicher Urinstinkt. Hinzu kommen aber auch Terpene in der Waldluft. Terpene sind bioaktive, chemische Substanzen, die von Bäumen ausgeströmt werden und durch die Pflanzen im Allgemeinen eine gewisse Kommunikation zueinander halten.
Welche Vorteile hat das Waldbaden?
Schon nach kurzer Zeit wird der Blutdruck gesenkt und der Waldbadende findet in eine ausgeglichene Ruhe in sich. Der Puls wird ruhig und gleichmäßig, Alltagsstress fällt ab, die Stimmung hebt sich merklich. Dadurch und auch durch die bioaktiven Substanzen der Terpene wird das Immunsystem gestärkt.
Das Waldbaden gibt Kraft für neue Projekte und Dinge, die vor einem liegen. Ebenso wie es die innere Ruhe stärkt und für Ausgeglichenheit, Harmonie und Balance sorgt. Außerdem werden durchs Waldbaden endokrine Systeme und das vegetative Nervensystem gestärkt. Das Waldbaden kann als "Heilung aus dem Wald" gesehen werden bzw. als Vorbeugung und als Stärkung der Abwehrkräfte.
Woher stammt das Waldbaden?
Die Ursprünge des Waldbadens finden sich in Japan. Dort wird die Therapie Shinrin yoku genannt und auch von Ärzten als Präventivmaßnahme für die Gesundheit empfohlen. Der japanische Ausdruck lässt sich auf Deutsch in etwa mit "in der Atmosphäre/Umgebung des Waldes ein Bad nehmen" übersetzen.
Wo lässt es sich am besten im Wald baden?
Grundsätzlich ist nahezu jeder gesunde Wald, fern von Autoverkehr und Lärm, zum Waldbaden nutzbar. Es benötigt weder besondere Kleidung noch Utensilien, um das Waldbaden exzessiv zelebrieren oder auch einfach nur ausprobieren zu können. Es reicht ein Platz zum Sitzen (oder auch Liegen) und die Gewissheit, dass die Ruhe an diesem Platz nicht von außen gestört wird.
Zusammenfassung
Das Waldbaden kann überall im Wald stattfinden, solange die Umgebung nicht durch stark frequentierte Wanderwege oder gar Autostraßen durchkreuzt wird. Es benötigt lediglich das Sich-drauf-Einlassen und einen Sitzplatz für das Waldbaden: Einfach die Augen schließen und den Wald in sich aufnehmen, einatmen, ausatmen, Ruhe finden und spüren, wie die Waldatmosphäre einfach gut tut.
